Hoch oben über dem Hallstätter See liegt tief im Gestein die Dachstein Eishöhle. Durch das Zusammenspiel verschiedener Temperaturbereiche haben sich in der Karsthöhle gigantischen Eisformationen gebildet. Bei einem geführten Rundgang durch die Eishöhle kannst du diese bewundern. Licht- und Toninstallationen machen aus dem Eis ein eindrucksvolles Schauspiel. Zudem wurden in der Höhle die Überreste von Höhlenbären gefunden. Bei der Führung erwachen die Bären zu neuem Leben. Dabei überraschen sie die Besucher mit ihrer respektablen Größe. Es gibt also viel zu erleben in der Rieseneishöhle am Hallstätter See. Wir erzählen dir hier im Beitrag, wie wir die Eishöhle im Salzkammergut erlebt haben.
Darum geht es hier:
Anreise und Parken an der Dachstein Eishöhle
Anreise mit dem PKW
Wenn du von Bad Ischl, Bad Goisern oder Gosau aus anreist, fährst du am Hallstätter See vorbei bis Obertraun. Auch von Bad Aussee fährst du direkt bis in den Ort Obertraun. Die „Krippensteinbergbahn“ ist gut ausgeschildert und einfach zu finden. An der Talstation gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz. In der Hochsaison kann es dort schon voll werden. Dann musst du eventuell an der Straße entlang parken. Hier die Google-Karte samt Routenplaner für deine Anreise.
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit der Postbus Linie 542 und 543 fährst du von Bad Ischl, Hallstatt oder Gosau nach Obertraun zur Talstation der Krippenstein-Seilbahn. Die Bushaltestelle liegt direkt beim Eingang der Bergbahn. Aktuelle Fahrpläne findest du unter: http://www.ooevv.at
Mit der Bergbahn zur Dachstein Eishöhle
Wir haben unseren Besuch bei der Eishöhle heute leider nicht optimal geplant. Es ist Sommer-Hochsaison und wir kommen gegen kurz vor elf Uhr am Vormittag an. Schon von weitem sehen wir eine richtig lange Schlange, die sich vor der Bergbahn gebildet hat. Am Ticket-Schalter geht es schnell, doch dann heißt es warten, warten,warten… Deswegen unser Tipp: starte deinen Ausflug entweder sehr früh (erste Bergbahn: 8:40 Uhr) oder später am Nachmittag.
Aber schließlich haben wir es doch geschafft. Sobald man in der Gondel drin ist, geht es schnell: In wenigen Minuten sind wir an der Mittelstation „Schönbergalm“ angekommen. Dort können wir – gleich gegenüber von Ausgang der Gondel – unsere Führungszeit am Schalter reservieren. Hier geht es nun ziemlich schnell. Wir sind schon gleich bei der nächsten Führung mit dabei.
Kleine Wanderung zum Eingang der Eishöhle
Von der Bergstation „Schönbergalm“ führt uns eine kleine Wanderung zum Eingang der Eishöhle. Der Weg ist geteert, so dass ihn fast Jeder laufen kann. Es ist etwas steil und der Weg schlängelt sich in einigen Kurven zum Höhleneingang.
Nach etwa 20 Minuten haben wir es geschafft. Auf einer Digitalanzeige können wir lesen, dass unserer Führung in sieben Minuten startet. Jetzt heißt es schnell die warmen Anziehsachen aus dem Rucksack holen.
Draußen sind es heute so um die 25 Grad. In der Höhle liegen die Temperaturen ca. zwischen +2 und -2 Grad. Pullover, Jacken und Mützen werden angezogen und dann ist auch schon unser Höhlenführer da.
Führung durch die Dachstein Eishöhle
Es geht los. Die Führung startet im eisfreien Teil der Höhle. Der Guide erklärt, wie die Höhlen in dieser Gegend entstanden sind und wann diese Höhle erforscht wurde. Über 100 Jahre ist die Erstbegehung nun schon her. Dabei wurden auch die Überreste von großen Höhlenbären gefunden. Darauf hat unser Junior ja nun schon gewartet. Und bald darauf erleben wir gleich zwei Höhlenbären in Aktion – natürlich nachgebaut. Der Kleine findet es trotzdem cool. Allerdings hat er sie sich noch größer vorgestellt.
Bald darauf kommen wir in den vereisten Teil der Höhle. Hier wird es gleich ein klein wenig kälter. Unser großer Sohn hat sich seine eigene Taschenlampe mitgenommen. Das ist toll, denn so können wir die verschiedenen Eisschichten und Eisformationen ganz genau beleuchten. Wir sehen hohe Eisgebilde, ganze Eishänge und sogar eine Eiskapelle. Gleich zweimal wird das Eis mit Licht- und Toninstallationen extra hervorgehoben. Es schaut schon ziemlich interessant aus, wenn die unterschiedlichen Farben von hinten durch das Eis schimmern. Ein weiterer Höhepunkt ist der Gang über eine Hängebrücke. Hier sehen wir, wie dick sich das Eis gebildet hat. Zudem können wir wieder spannende Formationen im Eis sehen.
Kurz nach der Hängebrücke ist die Führung dann schon wieder zu Ende. Die Zeit ist schnell vergangen. Wir kommen wieder ins Freie, etwas oberhalb des Höhleneingangs. Über den Serpentinenweg wandern wir zurück zur Bergbahn.
Praktische Tipps und Infos
Die Dauer der Führung beträgt ca. 50 Minuten. Durch die Höhle führt der weg bergab und bergauf, teilweise auch mit einigen steileren Treppen. Für Menschen mit normaler Kondition ist die Führung gut zu machen. Kinder sollten schon gut laufen können.
Wenn du ganz kleine Kinder mit dabei hast, musst du sie im Tragetuch oder in der Rückentrage mitnehmen. Mit dem Kinderwagen ist der Weg durch die Höhle nicht möglich. Dann die Kleinen aber gut einpacken, da sie sich selbst ja nicht bewegen.
Wir raten die auch zu guten Wanderschuhen mit fester Sohle. Zwar ist der Weg in der Höhle gut gesichert, doch durch die Feuchtigkeit an einigen Stellen rutschig. Und auch wenn es draußen warm ist, nimm dir warme Anziehsachen mit. Drinnen ist es ziemlich kühl.
Bewertung Dachstein Rieseneishöhle
Die Führung durch die Höhle hat uns allen Spaß gemacht und es war interessant gemacht. Vor allem durch die Lichtinstallationen werden die Eisgebilde noch mal toll hervorgehoben. Mein persönliches Highlight war der Gang über die Hängebrücke. Hier haben wir wirklich schöne Eisformationen gesehen und die Dimension des Eises gut erahnen können. Die Bergbahn ist insgesamt ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Deswegen sind hier ziemlich viele Menschen unterwegs. Wenn du kannst, such dir Randzeiten für deinen Besuch!
Für diesen Beitrag wurden wir von der Krippensteinbahn mit Tickets unterstützt. Danke dafür! Dieser Beitrag beruht aber auf unseren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. Wir wünschen euch einen „coolen“ und spannenden Tag in der Eisriesenhöhle! Eure Reiseblogger
Nach der Eishöhle lohnt sich auch noch der restliche Krippenstein und die bekannte 5 Fingers Aussichtsplattform, hier die Details & Bilder:
Häufige Fragen zur Dachstein Eishöhle
Die Dachstein-Rieseneishöhle ist eine beeindruckende Eishöhle im Dachsteinmassiv im oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts, genauer gesagt im Gemeindegebiet von Obertraun. Sie liegt auf einer Höhe von 1455 Metern über dem Meeresspiegel und befindet sich im Nordteil des Dachsteinmassivs in der Nähe der Schönbergalm.
Die Höhle wurde im Jahr 1897 entdeckt und ist seit 1912 touristisch erschlossen. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt etwa 2700 Meter, wovon etwa 800 Meter für Besucher zugänglich sind. Die Dachstein-Rieseneishöhle ist ein bedeutendes Tourismusziel und verzeichnet jährlich rund 150.000 Besucher.
Die Höhle besteht aus Dachsteinkalk und besitzt drei begehbare Öffnungen zur Oberfläche. Der touristische Führungsweg führt durch verschiedene Abschnitte, die nach keltisch-germanischen Begriffen benannt sind, darunter der König-Artus-Dom und der Parsivaldom. Höhepunkte der Führung sind die Eiskapelle, das Lehmhallenlabyrinth und eine Hängebrücke im Tristandom.
Die Entdeckung der Höhle wird dem Obertrauner Peter Gamsjäger im Jahr 1897 zugeschrieben, der sie angeblich auf der Suche nach abgängigem Vieh fand. Offiziell erforscht wurde die Höhle jedoch erstmals am 17. Juli 1910 durch Höhlenforscher, und seit 1912 werden Führungen angeboten. Bereits im Jahr 1928 erhielt die Höhle eine elektrische Beleuchtung.
Die Dachstein Eishöhle ist mit der Dachstein Krippenstein-Seilbahn seit 1951 erreichbar. Die Talstation liegt in der Nähe von Obertraun. Von dort führt ein asphaltierter Fußweg zur Schönbergalm und zum Eingang der Höhle.
Es wird empfohlen, warme Kleidung und feste Schuhe mit rutschfester Sohle zu tragen, da die Temperaturen in der Höhle zwischen +2 und -2 Grad liegen. Die Höhlenführung kann etwas anspruchsvoll sein, also seien Sie darauf vorbereitet.
Die Führung durch die Höhle dauert in der Regel etwa 50 Minuten. Der Weg führt bergauf und bergab, teilweise über Treppen, daher ist es ratsam, dass Teilnehmer eine normale Kondition haben.
Ja, es gibt einen großen kostenlosen Parkplatz an der Talstation. In der Hochsaison kann es jedoch voll sein und es könnte notwendig sein, entlang der Straße zu parken.
Um lange Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, den Ausflug entweder früh am Morgen (erste Bergbahn um 8:40 Uhr) oder später am Nachmittag zu starten, insbesondere während der Sommer-Hochsaison.
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